1. Mai 2011

Grün, grüner, ...

Blau ist meine Lieblingsfarbe. Schon immer, glaub ich. Blau ist das Meer und der Himmel, dessen Weite mir immer wieder gut getan hat. Nur, zu grün habe ich schon seit einiger Zeit auch ein ganz tolles Verhältnis - grün, das ist die Natur und das Leben allgemein. Grüne Bäume vor hellblauem Himmel, Natur, Weite und Ruhe. Manchmal ist aber auch Farbe meine Lieblingsfarbe... Dann nehme ich meine weisse Wolle und die Färbe-Utensilien und verschwinde in der Küche. Vor einigen Tagen ist dabei die Wolle für die grünen Socken entstanden:


Ich bin mit der Wolle sehr zufrieden, Bernetta Grilana aus 75% Schurwolle und 25% Polyamid. Ich hatte mich darauf eingestellt, dass das Polyamid die Säurefarbe nicht annehmen würde und ein weisser Faden neben den grünen zurückbleiben würde, doch weit gefehlt. Ich bin zwar nicht sicher, wieso es trotzdem geklappt hat, aber das Ergebnis ist ganz gut geworden. Gefärbt habe ich mit einem helleren und einem dunklerem Grünton im Tauchverfahren.

In den letzten beiden Tagen durfte ich viele liebe Freunde treffen und durfte mich über viel Lob und Interesse an meinem Blog freuen, Menschen, die meine EMails erwarten, die mir begeistert von ihren eigenen Strickarbeiten erzählen und einfach nachfragen was gerade läuft und was gerade gestrickt wird, das freut mich immer wieder ganz fest (neben den Kommentaren hier im Blog natürlich)! Ja, gestrickt wird bei mir gerade fleissig etwas Grösseres (oder besser: Längeres), daher gibt es im Moment gerade noch keine neuen Fotos von Strickstücken, aber das kommt wieder...

Dass ich das Stricken einfach toll finde, muss ich wohl nicht speziell erwähnen. Dafür gibt es so viele Gründe (angefangen bei den Farben, die flauschig-weiche Wolle, oder das kleine Wunder, dass aus einem Strang mit nur rechten und linken Maschen so tolle Dinge möglich sind), aber drei möchte ich besonders hervorheben:

1) Stricken beruhigt und entspannt. Das mag am Anfang anders sein oder zwischendurch auch mal mehr Herausforderung als Entspannung, aber mit der Zeit klappt das wunderbar und mittlerweile freue ich mich, wieviel Zeit ich jetzt ganz neu nutzen kann (wie etwa fernsehen oder im Zug/Auto (mit-)fahren). Glücklicherweise sitzt mein Mann ganz gerne am Steuer...

2) Ich kann stricken was ich will, keiner kann mir vorschreiben wie ich ein Strickstück zu machen habe und welche Standards gelten. Wenn ich Lust habe, Sockenstricken zu lernen, dann setze ich mich hin und mache das und wenn ich Wolle färben möchte, dann besorge ich mir Farbe. Wenn ich heute keine Lust habe zu Stricken, dann lasse ich es und (um es mit Stephanie Pearl-McPhee zu sagen) wenn ich zwei Wochen an etwas arbeite, das ich wieder auftrennen muss, kommt keiner und fragt, was ich denn in der ganzen Zeit eigentlich gemacht habe.

3) Beim Stricken entsteht aus ziemlich wenig sehr viel und nach getaner Strickarbeit hält man etwas in den Händen und das ist ganz einfach ein wunderbares Gefühl!

2 Kommentare:

  1. die Farben sind Dir hervorragend gelungen!
    Polyamid ist auch die, so glaube ich, einzige Synthetikfaser, die Säurefarbe annimmt.

    Liebe Grüsse
    Heike

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  2. nicht vergessen
    4) Gewisse Menschen sind beruhigt und erleichtert, dass du dein Ventil gefunden hast.
    Geniess es weiterhin!
    Busserl

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Schön, dass Du vorbeischaust - lieben Dank für das Hinterlassen netter Worte!

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