8. März 2014

Episoden aus dem (Näh-)leben

Kürzlich habe ich angefangen, mich mit Rollsäumen zu beschäftigen. Mit der Hilfe der offiziellen Overlock-Anleitung und einem Overlock-Lehrgang schaffte ich die Rollsäume an meinen beiden neusten Foulards. Das war der Anlass, weshalb ich frohen Mutes letzte Woche einen gut gelagerten, zartrosa Chiffon hervorholte, für den ich schon lange geplant hatte, dass er ein Foulard werden sollte. Der Mut verliess mich allerdings sehr bald und alles Frohe verschwand ziemlich schnell, als ich feststellte, dass es mir einfach nicht gelang, den Stoff "zu erwischen" und es Löcher gab. Daher beschloss ich, einfach sehr grosszügig zu nähen resp. zu schneiden, damit ich den Stoff auch ja erwische. Denkste:


Es war (und ist) mir ein Rätsel, wie das möglich ist. Jedenfalls war das der Augenblick der umfassenden Ratlosigkeit, wo ich wusste, dass jetzt die Expertin hermusste. Schwiegermami Wullechneuel's erste Reaktion sagte schon alles - ehm ja, das ist ja auch schwierig, so ein Stoff.... Also gut, es lag nicht nur an mir. Die Empfehlung war, die Nahbreite gross und grösser zu machen. Und falls das nicht helfen sollte, kam der Geheimtipp: die rechte Nadel entfernen und den Faden der rechten Nadel in die linke Nadel einfädeln. Was soll ich sagen, das war das einzige, was half und endlich war das Foulard fertig - so wenig zu nähen und so lange dauerte das.

Aber jetzt ist es soweit:


Was noch viel, viel, viel länger dauerte als das rollsäumlen des Foulards war die rechte Nadel wieder da rein zu kriegen. Fast wäre ich hinter, zwischen, unter die Overlock gekrochen. Seufz. Aber das Foulard ist spitzenmässig und ich freue mich auf viele Weitere :-)


Der heutige, süsse Beitrag für viel Inspiration und noch mehr Farbe im Leben:

http://design-seeds.com/index.php/home/entry/sugared-pinks




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